Mit der für sie eigenen genussvollen musikalischen Melange aus Werken des Barock und der Frühklassik, aus Tangos, Chansons und südamerikanischer Musik bis hin zu Jazz und zeitgenössischen
Werken, die für sie komponiert wurden, zünden die beiden Cellistinnen Uta Schichtig und Birgit Heinemann mit ihrer Virtuosität, musikalischem Esprit und ungezügelter Spielfreude ein
leidenschaftliches Feuerwerk der Klangfarben und Herzenswärme.
In ihren exquisiten Programmen mit und ohne Kombination von Musik und Literatur erzählen sie eine Welt- und Kulturgeschichte von einzigartigen und alles entscheidenen kleinen, großen und
bewegenden Momenten und Begegnungen, von Glück und Leidenschaften, von Krieg, Kampf und Frieden.
«Ich weiß gut, dass die Musik dazu da ist, zum Herzen des Menschen zu sprechen, und das versuche ich möglichst zu erreichen. Musik ohne Gemütsbewegung und Leidenschaften ist bedeutungslos...»
Luigi Boccherini in einem Brief an Marie-Joseph Chernier vom 8. Juli 1799
Uta Schlichtig studierte bei Angelica May, Johannes Goritzki, Erling Blöndal Bengtsson und Zara Nelsova. 1976 erhielt sie den Schmolz-Bickenbach-Preis. Sie war Solocellistin bei
der Deutschen Kammerakademie, mit der sie, auch als Solistin, rund um die Welt in allen bedeutenden Konzertsälen auftrat.
Als Kammermusikerin konzertierte sie mit verschiedenen Ensembles in Süd-Ost-Asien, Japan, England, Schottland, Brasilien, Schweden und Australien. Zu ihren Kammermusikpartnern
gehören Sandor Vegh, David Levine, Phillip Hirschhorn und Bruno Giuranna. Seit 1997 ist sie Mitglied des Kölner Streichsextetts.
Uta Schlichtig spielt ein Cello von Joseph Panormo, London 1817.
Birgit Heinemann studierte an der Folkwang Hochschule für Musik in Essen bei Reiner Hochmut und Yang-Chang Cho und absolvierte Meisterkurse bei Heinrich Schiff und Joan Dickson,
USA.
Mit den Ensembles II Cigno, Trio Divertimento, Cambiata Köln und Duo Andaluza (Violoncello und Gitarre) konzertierte sie im In- und Ausland und wirkte bei zahlreichen CD- Funk-
und Fernsehproduktionen mit. Sie unterrichtet als Dozentin an der Rheinischen Musikschule Köln. Seit 1997 ist sie Mitglied des Kölner Streichsextetts.
Birgit Heinemann spielt ein Cello aus Süditalien, Anfang 18. Jahrhundert.